Melanin im Überfluss - Hyperpigmentierung und was man dagegen tun kann

 

Hyperpigmentierte Hand

© ZayNyi AdobeStock 481854854

Haben Sie jemals einen Sommersprossen-Wettbewerb gewonnen, ohne eine einzige Sommersprosse auf Ihrem Körper gehabt zu haben? Wenn ja, könnte es sein, dass Sie an Hyperpigmentierung leiden - ein Zustand, der dazu führt, dass die Haut ungleichmäßig pigmentiert wird. Für einige Menschen ist Hyperpigmentierung nur eine unerwünschte kosmetische Bedingung. Für andere kann es ein ernstes Problem sein, das ihr tägliches Leben beeinträchtigt. In diesem Artikel klären wir darüber auf, was Hyperpigmentierung ist, wie sie verursacht wird und was man als Betroffener dagegen machen kann.

Was ist Hyperpigmentierung?

Hyperpigmentierung ist eine Hauterkrankung, die durch das Auftreten von dunklen Flecken auf der Haut gekennzeichnet ist. Die Flecken können klein oder groß sein und treten häufig im Gesicht, am Hals, an den Händen und in den Körperfalten auf. Die Erkrankung betrifft Menschen aller Hauttypen und Altersgruppen.

Was sind die Ursachen?

Hyperpigmentierung wird durch eine übermäßige Produktion von Melanin in der Haut verursacht. Verschiedene Bedingungen oder Faktoren können sich auf die Melaninproduktion im Körper auswirken. Bestimmte Medikamente sowie Nebenwirkungen von einigen Chemotherapeutika können eine Hyperpigmentierung verursachen. Eine seltene endokrine Erkrankung namens Morbus Addison kann ebenfalls zu einer Hyperpigmentierung führen, die vor allem in Bereichen auftritt, die der Sonne ausgesetzt sind, wie Gesicht, Hals und Hände sowie in Bereichen, die Reibung ausgesetzt sind, wie Ellbogen und Knie.

Wodurch kann Hyperpigmentierung außerdem entstehen?

In vielen Fällen wird die Hyperpigmentierung durch lang anhaltende Sonneneinstrahlung verursacht, sie kann aber auch durch Entzündungen oder Veränderungen des Hormonspiegels entstehen. Einige Personen können aufgrund ihrer genetischen Veranlagung anfälliger sein. Manche Menschen sind von der sogenannten postinflammatorischen Hyperpigmentierung betroffen, die in der Regel eine Nebenwirkung einer Hauterkrankung ist. Dunkelhäutige Menschen sind aufgrund ihrer höheren Melaninkonzentration eher von dieser Art der Hyperpigmentierung betroffen. Man sieht sie zudem besonders häufig bei Menschen, die unter Akne leiden, insbesondere Akne, die aufgeplatzt ist.

Gibt es Maßnahmen zur Prävention?

Es gibt mehrere Maßnahmen, die zur Prävention von Hyperpigmentierung beitragen können.

  1. Verwenden Sie täglich einen effektiven Sonnenschutz mit einem hohen Schutzwert und tragen Sie ihn mindestens 15 bis 30 Minuten vor dem Aufenthalt in der Sonne auf! Sonneneinstrahlung ist einer der Hauptauslöser für Hyperpigmentierung.
  2. Vermeiden Sie übermäßige Hitze und Reibung auf der Haut, da diese Faktoren Hyperpigmentierung auslösen oder verschlimmern können. Tragen Sie so oft wie möglich lockere Kleidung, wenn Sie besonders anfällig sind!
  3. Verwenden Sie Hautpflegeprodukte, die Alpha-Hydroxysäure (AHA), Beta-Hydroxysäure (BHA), Retinol oder Vitamin C enthalten! Diese Inhaltsstoffe haben sich als wirksam bei der Verringerung von Hyperpigmentierung erwiesen.
  4. In schweren Fällen kann Ihr Arzt medizinische Behandlungen wie Lasertherapie, Kryotherapie oder Injektionen verschreiben, um Hyperpigmentierung zu reduzieren.

Es ist wichtig zu beachten, dass Hyperpigmentierung viele weitere Ursachen haben kann, einschließlich hormoneller Veränderungen, Alterung und bestimmten Medikamenten. Es ist am besten, einen Dermatologen zu konsultieren, um eine korrekte Diagnose und die beste Behandlungsoption für Ihre spezifische Art von Hyperpigmentierung zu erhalten.

Wie Ihre Apotheke helfen kann

Es gibt verschiedene rezeptfreie Produkte zur Behandlung von Hyperpigmentierung. Wir informieren Sie gern über die verfügbaren Mittel, zu denen die folgenden zählen:
Topische Aufheller basieren auf Inhaltsstoffen wie Hydrochinon, Glykolsäure und Kojisäure. Sie können helfen, dunkle Flecken aufzuhellen, indem sie die Melaninproduktion hemmen.
Produkte, die Retinol oder Retinylpalmitat enthalten, erzeugen einen Peelingeffekt und regen den Zellumsatz an, was zu einem gleichmäßigeren Hautton führt.
Das Antioxidans Vitamin C kann zur Aufhellung der Haut beitragen und vor Schäden durch freie Radikale schützen, die durch UV-Strahlung verursacht werden.

Und wenn die rezeptfreien Mittel nicht helfen?

Wenn rezeptfreie Behandlungen keine zufriedenstellenden Ergebnisse liefern, können die folgenden professionellen dermatologischen Behandlungen in Betracht gezogen werden.

  1. Chemische Peelings: Eine chemische Lösung wird auf die Haut aufgetragen, wodurch sie sich abschält und ein ebenmäßigerer Teint entsteht.
  2. Mikrodermabrasion: Bei diesem Verfahren wird die Hautoberfläche maschinell abgetragen, um den Zellwechsel zu fördern und die Hyperpigmentierung zu reduzieren.
  3. Lasertherapie: Durch gezielte Laserbehandlungen können Melaninablagerungen in der Haut abgebaut werden, was mit der Zeit zu einem gleichmäßigen Hautton führt.

Was sind die Aussichten bei Hyperpigmentierung?

Hyperpigmentierung ist im Allgemeinen nicht schädlich und in der Regel kein Anzeichen für eine ernsthafte Erkrankung. In einigen Fällen verblassen die dunklen Flecken bei gutem Sonnenschutz von selbst. In anderen Fällen ist eine aggressivere Behandlung erforderlich. Es gibt jedoch keine Garantie dafür, dass die dunklen Flecken vollständig verschwinden, auch nicht im Zuge einer dermatologischen Behandlung. Hyperpigmentierung kann eine Herausforderung sein, doch mit der richtigen Vorbeugung und einer Reihe von Behandlungsmöglichkeiten kann man einen ebenmäßigen und strahlenden Teint erreichen. Lassen Sie sich von einem Dermatologen oder einer medizinischen Fachkraft beraten, um die beste Vorgehensweise für Ihren speziellen Fall von Hyperpigmentierung sowie angemessene Behandlungsoptionen zu bestimmen!

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