Selbstgezüchtete Kräuter von der Fensterbank oder dem Balkon

Platz für einen richtigen Garten ist vor allem in der Stadt meistens nicht vorhanden, trotzdem muss man auf frische Kräuter nicht verzichten. Es gibt einige Sorten, die sich problemlos auch auf dem Balkon oder sogar auf der Fensterbank ziehen lassen. So hat man sie immer frisch und unbelastet von Pflanzenschutzmitteln im Haus. Manche Kräuter wachsen sogar besser auf Fensterbänken und Balkonen, da sie vor den Einflüssen von Wind und Wetter besser geschützt und auch vor den meisten Tieren sicher sind.

Die Liste der Kräuter, die sich auch auf Balkon und Fensterbank ziehen lassen, ist recht lang und reicht von einheimischen Kräutern bis zu mediterranen Gewürzkräutern. Dazu gehören Brunnenkresse, Kerbel,  Pfefferminze, Zitronenmelisse und Dill, aber auch Schnittlauch und Petersilie. Außerdem zählen Oregano, Basilikum, Thymian, Rosmarin und Koriander zu den geeigneten Sorten.

Für das Gelingen sind mehrere Faktoren wichtig: Die Wahl des richtigen Topfes, die richtige Bewässerung, ausreichend Licht und die richtige Erde. Grundsätzlich richten sich all diese Dinge nach dem Kraut, das man pflanzen möchte. Bei der Wahl des richtigen Topfes ist aber beispielsweise immer wichtig, dass überschüssiges Wasser abfließen kann und dazu genug Löcher im Topf vorhanden sind. Staunässe sollte man unbedingt vermeiden. Weiter ist die Größe des Topfes wichtig. Während Rosmarin beispielsweise eine Pflanze ist, die recht viel Platz braucht und in einem Topf mit 30 Zentimetern Durchmesser oder mehr gut aufgehoben ist, sind Thymian oder auch Petersilie mit deutlich weniger Platz zufrieden, hier reicht ein Topf mit 20 Zentimetern Durchmesser schon aus.

Um Kräuter anzupflanzen, sollte man spezielle Kräutererde verwenden, keine normale Blumenerde. Es mögen jedoch nicht alle Kräuter einen solchen nährstoffreichen Boden, Thymian beispielsweise wächst im Normalfall auf eher nährstoffarmen, oft sehr sandigen  Böden. Nach dem Nährstoffbedarf der einzelnen Pflanzen richtet sich auch die Menge an Dünger, die man zugeben sollte, und die Häufigkeit des Düngens.

Der richtige Standort ist ebenfalls wichtig. Basilikum braucht beispielsweise sehr viel Sonne, auch direkte Sonneneinstrahlung, vor allem morgens; dagegen sind Minze, Schnittlauch und Petersilie Pflanzen für Halbschatten oder Schatten. Neben dem Lichteinfall spielt für den richtigen Standort noch die spätere Größe eine Rolle, die man am besten schon von Anfang an einkalkuliert.

Daneben stellt sich auch die Frage, ob man die Kräuter selbst als Saatgut kaufen und aussähen möchte, oder ob man bereits mit jungen Pflanzen beginnt. Will man die eigenen Küchenkräuter selbst aussähen ist der richtige Zeitpunkt wichtig. Optimale Wachstumsbedingungen zu schaffen, gelingt beispielsweise mit speziellen Anzucht-Sets oder auch mit Mini-Gewächshäusern, die speziell für den Mini-Kräutergarten auf Fensterbank oder Balkon gedacht sind.

Wie alle Pflanzen können auch Kräuter von Schädlingen befallen werden. Dazu gehören beispielsweise Trauermücken, die man sehr gut mit sogenannten Gelbstickern loswerden kann, an denen die Fliegen kleben bleiben, oder auch Läuse. Letztere wird man oft schon durch Abduschen der Pflanzen los, möglicherweise reicht hier ein einziges Mal jedoch nicht aus. Hilft Wasser alleine überhaupt nicht, kann man es auch mit einer Mischung aus Wasser und etwas Spülmittel versuchen und die Pflanze danach mit klarem Wasser abduschen. Auch Schimmel kann bei den Pflanzen vorkommen, nämlich dann, wenn der Boden zu feucht gehalten wird; übermäßiges Gießen sollte man also vermeiden.

Bei der Kräuterernte sollte man schließlich beachten, wie man bei welchem Kraut am besten vorgeht. Während man bei einigen Kräutern bedenkenlos einzelne Blätter abzupfen kann, sollte man beispielsweise bei Basilikum die Spitzen abschneiden.

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