Hau(p)tsache gesund - Unser größtes Organ im Fokus

Wenn man sich in seiner Haut wohlfühlt, dann ist alles gut - und in der Haut jener, die Schwierigkeiten haben, wollen wir nicht stecken; die Qualität unseres Befindens steht und fällt also sprichwörtlich mit dem Zustand unserer Außenhülle. Und gerade weil unsere Haut (lateinisch: Cutis) so selbstverständlich und ständig ins Geschehen eingebunden ist, sind wir uns vielleicht gar nicht bewusst, welches Wunderwerk doch diese Grenze zwischen dem „Ich“ und der Außenwelt darstellt und wie vielseitig seine Aufgaben sind.

Das Organ der Superlative

Mit ihren 1,5 bis 2 Quadratmetern Oberfläche ist die Haut der größenmäßige Spitzenreiter unter den Organen - und sie macht etwa ein Sechstel unseres Körpergewichts aus. Durchschnittlich 600.000 Zellen, 5.000 Sinneszellen, Nervenbahnen von vier Metern Länge und 100 Schweißdrüsen pro Quadratzentimeter - kein anderes Organ unseres Körpers hat eine vergleichbare Präsenz. Die Dicke der Oberhaut beträgt zwischen 30 Mikro- und vier Millimetern - an der Fußsohle und dem Handteller ist sie am dicksten. 

Funktionen - Was unsere Haut alles kann

  • Sie ermöglicht die Erhaltung der Körpertemperatur, schützt vor Hitze und Kälte.
  • Sie bietet Sonnenschutz.
  • Sie ist ein Wasser- und Nährstoffspeicher.
  • Sie ist ein Feuchtigkeitsregler (Verdunstungsschutz).
  • Sie ist Verbindung mit und Trennung (Schutzschild) von der Umwelt.
  • Sie ist eine Barrikade gegen Krankheitserreger und
  • eine Pforte für Medikamente (Salben, Gels, Cremes).
  • Sie ist ein Sinnesorgan.
  • Sie gibt Auskunft über unseren Gesundheitszustand und unsere Stimmung.

Dicht halten

Faszinierend, dass auch stundenlange Aufenthalte im Wasser möglich sind, ohne dass wir Menschen durchweichen. Und sogar gegen natürlich vorkommende Säuren und Laugen sind wir dank unserer äußeren Hülle geschützt; künstlich hergestellte dagegen schaden unserer natürlichen Barriere und überwinden sie.

Aller guten Schichten sind drei

Die Oberhaut (Epidermis), die äußerste Schutzhülle unseres Körpers, ist nur 0,1 Millimeter dick - an stark beanspruchten Stellen wie Handballen oder Fußsohlen bringt sie es aber auf an die fünf Millimeter (Hornhaut). Ihre Oberschicht besteht aus abgestorbenen Keratin-Zellen, die einen guten Schutz gegen mechanische und chemische Attacken bilden. Darunter befinden sich die Produzenten dieses Schutzschildes, die Keratinozyten. Überzogen ist die Hautoberfläche mit einer dünnen Wasser-Fett-Schicht, die sie geschmeidig hält und Krankheitserregern (Bakterien, Pilzen) das Eindringen erschwert. Ebenfalls in der Oberhaut sind die Melanozyten beheimatet, die nach Bedarf den braunen Farbstoff Melanin produzieren, um uns vor der Sonne zu schützen sowie Immunabwehrzellen bilden.
Zwischen Ober- und Lederhaut befindet sich die Basalmembran, über welche Nährstoffe aufgenommen und Abfälle entsorgt werden können.
Die Lederhaut (Dermis oder Korium) besteht zum einen, oberen, Teil aus lockerem Bindegewebe und zum anderen aus einer dickeren Schicht mit gebündelten, kräftigen Bindegewebsfasern (kollagene Fasern). In der Dermis befinden sich die feinen Blutgefäße (Kapillargefäße) und Nervenfasern für die Registrierung von Wärme, Kälte, Schmerz, Druck und Berührung.
Überwiegend aus Fettgewebe besteht die Unterhaut - sie wird deshalb auch gerne als Unterhautfettgewebe bezeichnet. Schweiß- und Talgdrüsen sowie Haarwurzeln sind hier angesiedelt, und die Blutgefäße und Nervenfasern sind schon dicker als in der darüber liegenden Lederhaut.

Pfleglich behandeln

Unsere Haut hat es verdient, dass wir sie in der Ausübung ihrer vielen Pflichten unterstützen. Zum einen durch hochwertige Pflegeprodukte, abgestimmt auf den Hauttyp - und zum anderen durch hautfreundliches Verhalten. Wenn wir unserer Hülle Stressfaktoren wie übermäßige Sonneneinstrahlung, Tabakgenuss, zu viel alkoholische und zu wenig alkoholfreie Getränke (Wasser) und Schlafmangel ersparen, ist schon viel gewonnen. 

Die Gesundheit unserer Haut ist von großer Bedeutung für unser Wohlbefinden und auch, was unsere Wirkung auf andere betrifft. Bei Auffälligkeiten sollte man reagieren und einen Hautarzt aufsuchen. Auch wir beraten Sie gerne.

 

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